US-Bw Diorama im Tisch
Ich hatte schon immer den Wunsch ein Spur Z (1:220) Diorama im Wohnzimmertisch zu besitzen. Da ich in den letzten Jahren ein Fan von US-Bahnen geworden bin, habe ich mir dieses Thema ausgesucht. Es soll nur ein Ausschnitt von einem US-Bw sein (und ist nicht für Nietenzähler geeignet). Da ein vollständiges Bw nicht in den Tisch (die Platte ist 60x100 cm) gepasst hätte. Das ganze sollte auch in einen finanziellen Rahmen bleiben. Deshalb soll soviel wie irgendwie möglich selbst gebaut werden. Fahrbetrieb ist nicht vorgesehen, deshalb habe ich z. B. die Drehscheibe komplett selbst gebaut: Der Hauptteil ist ein Drehteil aus Stahl, der Boden von der Grube besteht aus Pappe (Rückwand von einem alten Kalender). Die Bühne besteht unter anderem aus zwei mini club Rampenstücken Nr. 8976, das eine wurde gekürzt. Das Lager der Bühne ist ein gekürzter Lippenpflegestift. Die Stahlkonstruktion wurde aus Polystyrol-Platten und Heftklammern mühevoll gebastelt. Die Schiene in der Drehscheibengrube ist ebenfalls ein Drehteil, beklebt mit Schwellen von alten mini club Schienen. Das Bedienerhäuschen (diese kleine Ausführung ist in USA oft anzufinden) war mal ein Pwg 012 (8609) von mini club. Die nicht abgedeckten Schwellen auf der Bühne sind ebenfalls in den USA nicht selten. Einige Durchgänge Farben wurden zum Schluss aufgebracht. Der Bau dieses Drehscheibendummys hat einiges an Zeit und Nerven gekostet............... Den Durchmesser habe ich etwas größer als üblich gewählt (musste mich nach dem Material richten, was aus dem Schrott stammt). Als kleiner Nebeneffekt passen zusammen eine F7 A-und B-Unit auf die Drehscheibe (jedenfalls von Micro Trains). Die Strahlengleise habe ich auch etwas länger als z. B. in Europa üblich gemacht. In den USA ist die Länge ganz unterschiedlich, es gibt lange und auch kurze Gleise.
Bei den beiden mini club Ringlokschuppen wurde jeweils eine Seitenwand entfernt. Mein Farbensortiment kam auch hier wieder zum Einsatz. Es sollte alles nicht so nach Kunststoff aussehen. Als Hingucker
(jedenfalls nach meiner Meinung) habe ich für eine Dampflok einem Langstreckentender komplett selbst gebaut. Nach irgendwelchen Maßen habe ich mich nicht gerichtet. Die Schlepptender in den USA gibt es ja in unzähligen Abmaßen und Achsanordnungen. Für das Fahrgestell mussten zwei Kranwagen dran glauben, zusätzlich habe ich noch einen Caboose geplündert. Fahrtüchtig ist der Tender natürlich nicht, braucht er ja bei mir nicht. (das hat mir so viel Spaß gemacht, da wurden kurzerhand zwei weitere gebaut, welche, wird nicht verraten) Bei der SRTR (Sitting -Room Table Railway) wird diese Lok (4-6-2) mit den Langstreckentender heute das erste mal angeheizt, wenn sie sich bewährt, soll noch eine weitere gebrauchte angeschafft werden.................................................
Vielleicht gibt es dann eine die in besseren Zustand ist. Da sich in den USA Bahngesellschaften oft vereinen oder aufgelöst werden, sieht man ständig Loks von verschiedenen Gesellschaften vor den Zügen oder im Bw. Bei den Lampen (Attrappen) handelt es sich ebenfalls um Eigenbauten. Der Gittermast ist ein Oberleitungsturmmast. Als Lampenschirme dienten Kappen von kleinen Kippschaltern. Zum Schluss wurden die Fahrzeuge noch mit Trockenfarbe (Lidschatten aus den Schminkkasten meiner Frau) behandelt. Im Laufe der Zeit werden noch einige Details verbessert werden. Zum Beispiel wird die ein oder andere Lok noch angeschafft und vor allem das Personal aufgestockt........ Bis jetzt sind Besucher immer sehr begeistert (auch nicht Eisenbahn-Fans)...............................